Projekt & Hintergrund
MailCheck ist ein unabhängiges, nicht-kommerzielles Werkzeug zur Analyse von E-Mail-Konfigurationen. Es soll technische Zusammenhänge verständlich machen, Risiken sichtbar machen und einen Beitrag zu einer sichereren digitalen Kommunikationslandschaft leisten.
Warum MailCheck entsteht
E-Mail ist eines der wichtigsten Werkzeuge unserer digitalen Gesellschaft – und gleichzeitig eines der verletzlichsten. Der größte Teil der täglichen Angriffe, des Datenmissbrauchs und der unbemerkten Manipulationen beginnt dort, wo Systeme falsch konfiguriert oder unzureichend geschützt sind. Nicht aus böser Absicht, sondern weil technische Standards komplex sind, Zeit fehlt oder Wissen ungleich verteilt ist.
Ich habe in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Male erlebt, wie neue Server, Dienste oder Webseiten binnen Minuten nach ihrer Inbetriebnahme automatisiert gescannt, angegriffen oder für Manipulationsversuche missbraucht wurden. Diese permanente Grundbelastung ist zu einem Normalzustand geworden – aber sie sollte es nicht sein.
MailCheck soll dieser Entwicklung etwas entgegensetzen: nicht durch Alarmismus, sondern durch Aufklärung, solide Technik und konsequente Schutzmechanismen.
Zentrale Ziele
- Transparenz: sichtbar machen, was eine gute E-Mail-Konfiguration ausmacht.
- Nachvollziehbarkeit: klare Score-Werte von 0–100 und Letter-Grades von A+ bis F.
- Verständnis fördern: technische Konzepte erklären, statt sie zu mystifizieren.
- Missbrauch begegnen: Angriffe sichtbar machen und ihre Grundlagen verringern.
Ein Baustein in einem größeren Kontext
MailCheck ist nur ein Puzzlestück in einem umfassenderen Vorhaben: der Stärkung digitaler Mündigkeit und der Verbesserung technischer Infrastrukturqualität. Die ausführlichen Hintergründe, politischen Zusammenhänge und technischen Erläuterungen werden in meinem Blog auf jwd.de und später im Magazin für sichere digitale Kommunikation ausführlicher behandelt.
Das Abuse-Framework als langfristige Basis
Technisch betrachtet wird MailCheck durch ein internes Abuse-Framework ergänzt, das Missbrauchsmuster erkennt, wiederkehrende Angriffe bewertet und langfristig Grundlage für:
- bessere Spam-Filter,
- automatische reputationsbasierte Blocklisten,
- sowie Frühwarnmechanismen für Missbrauchstrends
sein wird. Der Zweck ist nicht Sanktion, sondern Schutz: ein sauber betriebenes Netz nutzt allen.
Was MailCheck nicht ist
Trotz technischer Tiefe ersetzt MailCheck keine professionelle Sicherheitsberatung. Es ist kein Pentest-Tool, analysiert keine Inhalte und greift nicht in Systeme ein. Es bewertet ausschließlich öffentlich einsehbare Konfigurationsparameter und aggregierte DMARC-Daten (falls bereitgestellt).
- Keine Inhalte-Analyse
- Kein E-Mail-Versanddienst
- Kein Incident-Response-Ersatz
- Keine Bewertung von Organisationen oder Personen
Kontakt
Für Rückfragen oder Hinweise:
MailCheck ist ein unabhängiges Projekt, das darauf abzielt, digitale Kommunikation sicherer und nachvollziehbarer zu machen. Nicht, weil es bequem ist – sondern weil es notwendig ist.